Ein Bericht von Jürgen DJ8FR, OH4FR

Auf dem Weg zum traditionellen Sommerlager der finnischen Funkamateure hatte euer Webmaster ein Erlebnis der besonderen Art: Arkala.
So heißt die Gemarkung, in der zwei lokal ansässige Hams 25 Hektar Land erworben haben, welches sich erhöht auf einem flachen Sandhügel befindet. Das umgebende Land besteht sehr weitläufig aus Moor.
Auch wenn das, was dort errichtet wurde nicht unbedingt in jeden mitteleuropäischen Garten hinter dem Haus passen sollte (könnte, dürfte), so erzeugt es doch bei technikbegeisterten OMs eine gewisse freudige Erregung.
An dieser Stelle hatte ich das angenehme Gefühl, sehr weit entfernt zu sein von "nicht ionisierender Strahlung".

Noch einige Details:
- Das Stromversorgungskabel wurde mehrere Kilometer in Eigenarbeit in die Erde gegraben. An die Hochspannungsleitung wurde es über einen gebraucht erworbenen Verteilungstransformator angeschlossen.
Auch ein Highspeed- Internetanschluss wurde mit verlegt.
- Die 80m- Antenne ist über Relais umschaltbar zwischen CW- und SSB- Bereich.
Die Boomlänge ist 60 Meter, die Elementlänge 46 Meter.
- Die 160m Antenne hat eine Bandbreite von ca. 20 kHz und ist auch zwischen zwei Bereichen umschaltbar.
Die Boomlänge ist 71 Meter, die Elementlänge 59 Meter.
- Die Montage wurde durchgeführt mit einem Autokran, der in 100 m Höhe noch 5 t tragen kann.
"Im Winter kam es schon vor, dass tagsüber KH6 auf 160m mit S9+ zu hören war." erzählte mir Veijo, OH6KN, einer der Besitzer und Betreiber von OH8X.
Klick auf Bild ergibt großes Bild


Arkala liegt ca. 150 km südlich des Polarkreises...



...und ist von der Straße aus schon gut zu sehen.



Von den insgesamt 8 Masten...



...sind einige gut 100 Meter hoch.



Der Fuß des Megatowers.



Der Rotor...



...und die Richtungsanzeige.



Auf diesem Lager steht das Ganze.



Der Blick nach oben.



Oben 5 Elemente "full size" für 80m,
darunter 3 Elemente für 160m.



Kaum zu glauben: Dieser Mast ist 100 Meter hoch.



Die Elemente sind vom Boom isoliert.



2 Häuser, ein Container.



Das Shack.



Um im Winter die Antennen von Schnee und Eis zu befreien gibt es hier unter den Antennen angebrachte Doppelhebel.



Sie werden von unten über Seile wie Kirchenglocken "geläutet" und schlagen dann gegen den Boom.


Mehr Infos gibts es hier

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